Ereignisse Heute vor X Jahren für 2025-05-23
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Investitionen in Klimaschutz fördern wirtschaftliches Wachstum, unterlassener Klimaschutz führt zu Wachstumseinbußen. Dies ist das zentrale Ergebnis einer Studie, welche die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am 23. Mai 2017 beim Petersberger Klimadialog in Berlin vorgestellte. Die Studie mit dem Titel "Investieren in Klimaschutz, investieren in Wachstum" wurde vom Bundesumweltministerium unterstützt und im Rahmen der deutschen G20-Präsidentschaft erstellt. Sie zeigt, dass eine Klimaschutzpolitik, die struktur- und fiskalpolitisch unterfüttert wird, sich auf die volkswirtschaftliche Leistung aller G20-Staaten positiv auswirkt. Nur mit unverzüglichen Treibhausgasminderungen können Wachstumseinbußen vermieden werden, so die OECD-Studie. Die kommenden 10-15 Jahre sind dafür der Schlüsselzeitraum, da dann die Weichen für den Neubau und Umbau öffentlicher wie privater Infrastrukturen gestellt werden. Auch ohne Klimaschutz seien dafür bis 2030 rund 95 Billionen US-Dollar erforderlich, 6,3 Billionen US-Dollar pro Jahr. Ein Ausrichten der Planungen auf die Pariser Klimaziele erfordere zwar pro Jahr etwa 0,6 Billionen US-Dollar mehr an Investitionen – diese würden jedoch allein durch daraus resultierende Treibstoffeinsparungen von etwa 1,7 Billionen US-Dollar pro Jahr kompensiert werden, so die Berechnungen der OECD. Die OECD-Studie unterstreicht zudem, wie wichtig langfristige Klimaschutzpläne sind. Wie in Deutschland bereits im Klimaschutzplan 2050 angelegt, kommt es auf ein Zusammenspiel verschiedener Politikbereiche an, um ambitionierten Klimaschutz zu betreiben, Wirtschaftswachstum zu fördern und die Transformation hin zu einem nachhaltigen Wirtschaftssystem sozialverträglich zu gestalten.
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Die peruanische Regierung hat in der Amazonasregion Madre de Dios einen Notstand ausgerufen. Bei Anwohnern seien erhöhte Quecksilberkonzentrationen nachgewiesen worden, 41 Prozent der regionalen Bevölkerung sind laut Umweltministerium betroffen. Die Verschmutzung gehe auf illegalen Bergbau zurück. In der Grenzregion zu Brasilien und Bolivien gibt es zahlreiche illegale Goldminen. Die Bergarbeiter verwenden das hochgiftige Quecksilber, um Gold aus Gestein zu lösen. Quecksilber verseuche das Wasser, die Luft und Erdablagerungen, heißt es in einem Bericht der Regierung. Der Notstand gilt zunächst für 60 Tage. Der illegale Bergbau ist in Peru seit Jahren ein Problem und gilt als eine Hauptursache für die Abholzung des Regenwalds. Nach Schätzungen des Umweltministeriums gibt es mehr als 70.000 informelle Bergarbeiter.
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Am 23. Mai 2016, meldete die US-Wetterbehörde NOAA, dass die Erde einen weiteren unglücklichen Meilenstein erreicht habe. Die Messgeräte der NOAA registrierten am South Pole Observatory in der Antarktis eine Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre von mehr als 400 ppm.
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Die Bundesregierung legte am 23. Mai 2015 den ersten Monitoring-Bericht zu Klimawirkungen und Anpassung vor. Anhand von Daten aus 15 verschiedenen Gesellschaftsbereichen zeigt der Bericht auf, welche Veränderungen sich durch den Klimawandel heute schon feststellen lassen und welche Gegenmaßnahmen bereits greifen. Der Monitoringbericht wurde von der Interministeriellen Arbeitsgruppe Anpassungsstrategie, in der die Ressorts der Bundesregierung vertreten sind, verabschiedet. Er ist Teil des vom Bundeskabinett beauftragten Fortschrittsberichts zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS), die die Bundesregierung im Dezember 2008 beschlossen hat.
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Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer und die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer eröffneten am 23. Mai 2015 am Hunsrückhaus zusammen mit Bundesumweltministerin Barbara Hendricks den ersten länderübergreifenden Nationalpark Hunsrück-Hochwald in einem Festakt mit über 1000 Gästen. Der Hunsrücker_Hochwald Nationalpark ist der 16. in Deutschland. Das länderübergreifende Schutzgebiet ist rund 100 Quadratkilometer groß. 90 Prozent der Fläche liegen in Rheinland-Pfalz, zehn Prozent im Saarland. Der Park erstreckt sich über 27 Kilometer Länge von Damflos (Kreis Trier-Saarburg) im Westen bis nach Mörscheid (Kreis Birkenfeld) im Osten.
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Seit dem 23. Mai 2014 können Fischer aus Cuxhaven den auf See gefischten Müll umweltgerecht entsorgen, ohne dafür bezahlen zu müssen. Dafür sorgt das Projekt „Fishing for Litter“, das vom Land Niedersachsen und dem NABU gemeinsam mit den niedersächsischen Küstenfischern organisiert wird. Mit Cuxhaven nimmt der inzwischen neunte Hafen an dem Meeresschutz-Projekt teil. An der gesamten Nord- und Ostseeküste beteiligen sich mehr als 75 Fischer. „Fishing for Litter“ bietet den Fischern die Möglichkeit, jenen Müll, der unweigerlich in ihren Netzen landet, in den Häfen kostenfrei und fachgerecht in dafür vorgesehenen Containern zu entsorgen. In der Vergangenheit mussten Fischer die Kosten für eine Entsorgung selbst tragen. Alle Abfälle werden später sortiert und auf ihre Zusammensetzung und Wiederverwertbarkeit hin untersucht. Im Jahr 2013 wurden auf diese Weise allein durch die Kleine Küstenfischerei Niedersachsens mehr als dreieinhalb Tonnen Meeresmüll aus der Nordsee geholt.
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Ein 33 Kilometer langer und 22 Kilometer breiter Eisberg treibt auf das Südpolarmeer hinaus. Er befindet sich rund 2500 Kilometer südwestlich der Spitze Südamerikas. Der B31 benannte Eisberg brach Anfang November 2013 vom antarktischen Pine Island Gletscher ab und treibt nun ins Südpolarmeer, wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa am 23. Mai 2014 mitteilte.
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Das EU-Parlament stimmte am 23. Mai 2012 für die Pläne der Internationalen Kommission für die Erhaltung der Thunfischbestände im Atlantik (ICCAT). Niedrigere Fangquoten und schärfere Schiffskontrollen sollen den Blauflossenthunfisch, auch Roter bzw. Großer Thun genannt, im Mittelmeer und Ostatlantik vor völliger Ausrottung schützen.
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Die Bundesregierung hat am 23. Mai 2012 die vom Bundesumweltministerium vorgelegten Entwürfe für ein umfangreiches Gesetzes- und Verordnungspaket zur Umsetzung der Richtlinie über Industrieemissionen beschlossen. Die Richtlinie 2010/75/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 24. November 2010 über Industrieemissionen stellt das zentrale europäische Regelwerk für die Zulassung und den Betrieb von Industrieanlagen dar. Sie erfasst europaweit ca. 52.000 Anlagen. In Deutschland sind rund 9.000 Anlagen betroffen. Die Richtlinie sieht unter anderem strengere Vorgaben für die Überwachung von Genehmigungsauflagen und die allgemeine Überwachung von Anlagen vor, insbesondere Fristenvorgaben für die Inspektion der Anlagen durch die zuständigen Behörden vor Ort. Im Hinblick auf die Stilllegung von Anlagen wird eine neue Pflicht zur Rückführung von Boden und Grundwasser auf den Ausgangszustand vorgeschrieben.
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Das Bundeskabinett hat am 23. Mai 2012 einer Änderung des Tierschutzgesetzes zugestimmt. Ein Schwerpunkt der vom Kabinett beschlossenen Novelle befasst sich mit Versuchstieren in der Wissenschaft. Ihr Einsatz soll vermieden, vermindert oder verbessert werden. Mit der Gesetzesnovelle wird die europäische Versuchstier-Richtlinie, die im November 2010 in Kraft trat, in nationales Recht umgesetzt. Einheitliche Rahmenbedingungen in der EU für Industrie und Forschung sollen künftig mehr Schutz für Tiere garantieren, die für wissenschaftliche Zwecke benötigt werden.
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Am 25. Mai 2011 erhielt das Projekt “Canal de Castilla”, das von der Fundación Global Nature Spain konzipiert und umgesetzt wurde, den angesehenen Preis “Best of the Best LIFE Projects in Europe”. Das Projekt “Canal de Castilla“ wurde in 2010 beendet und zielte auf die Entlastung und Erhaltung von mehr als 30 kleineren Feuchtgebieten ab, die den im 18. Jahrhundert gebauten wichtigen Wasserkanal umgeben. Die meisten dieser Feuchtgebiete sind zwar als Natura 2000 Gebiete ausgewiesen, trotzdem mangelt es an Schutzmaßnahmen. Das Wiederherstellungsprogramm ist ein Teil des ganzheitlich ausgerichteten Aktionsplanes zur Feuchtgebietserhaltung, das die Fundación Global Nature im Norden Spaniens in Kastilien umsetzt. Das LIFE Programm ist das wichtigste europäische Finanzmittel und bietet Hunderten von Naturerhaltungsaktivitäten in der gesamten Europäischen Union eine Finanzierung.
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Der Welt-Schildkröten-Tag ist ein Aktionstag, der im Jahr 2000 durch die American Tortoise Rescue initiiert und von der Humane Society of the United States ausgerufen wurde. Ziel des Welt-Schildkröten-Tages ist es, auf die Gefährdung des Artenbestandes hinzuweisen und die verschiedenen Projekte bzw. Aktionen zum Schutz dieser Reptilien durch eine breite Öffentlichkeit zu unterstützen.