Ereignisse Heute vor X Jahren für 2025-04-01
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Am 1. April 2016 nahm das neue Institut für Bienenschutz im Julius Kühn-Institut seine Arbeit auf. Honigbienen und Wildbienen zu schützen, ihre Lebens- und Ernährungsgrundlagen zu erhalten und zu verbessern sowie die Bienenvölker gesund und vital zu erhalten, sind wichtige Anliegen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und des zugehörigen Julius Kühn-Instituts (JKI). Das Institut für Bienenschutz ist in Braunschweig angesiedelt mit einer Außenstelle in Berlin, die vor allem für die genaue Analytik von Pflanzenschutzmitteln oder Wirkstoffen zuständig ist. Am Institut ist die Untersuchungsstelle für Bienenvergiftungen angesiedelt. Nach dem Pflanzenschutzgesetz (§ 57 Abs. 2 Nr.11) hat das JKI die Aufgabe, Bienen auf Schäden durch die Anwendung zugelassener Pflanzenschutzmittel zu untersuchen.
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Am 1. April 2016 legte Nordrhein-Westfalens Umweltminister Remmel eine Studie zur "Quecksilber-Minderungsstrategie für Nordrhein-Westfalen" vor, die von der Ökopol GmbH im Auftrag des Umweltministeriums erarbeitet wurde. Ein Schwerpunkt dieser Studie lag bei der Untersuchung möglicher luft- und wasserseitiger Minderungsmaßnahmen von Quecksilber aus Kohlekraftwerken. Zusätzlich wurde n Minderungsmaßnahmen im Abfallsektor untersucht. Aus dem Gutachten geht hervor, dass Kohlekraftwerke in Nordrhein-Westfalen rund 2,2 Tonnen Quecksilber pro Jahr ausstoßen. Insgesamt sind Industrieanlagen in NRW für rund drei Tonnen Quecksilberausstoß pro Jahr verantwortlich. Bundesweit werden pro Jahr rund zehn Tonnen Quecksilber emittiert. Der Anteil Nordrhein-Westfalens liegt also bei rund 30 Prozent. Das Gutachten stellt Maßnahmen und Potenziale dar, mit denen sich nach Einschätzung der Gutachter der Quecksilberausstoß aus Industrieanlagen verringern lässt. Es kommt zu dem Ergebnis, dass besonders bei den Quecksilberemissionen aus Kohlekraftwerken ein hohes Minderungspotenzial besteht. Die entsprechende Technik sei bereits auf dem Markt verfügbar. Nach Aussage des Gutachters belaufen sich die Kosten für den Einsatz effizienter Quecksilber-Minderungstechnik auf weniger als ein Prozent der Stromgestehungskosten. Würde diese Technik eingebaut, so die Gutachter, könnten die derzeitigen Quecksilberkonzentrationen im Abgas auf unter ein Mikrogramm pro Kubikmeter gesenkt werden. Würden die Minderungstechniken bei allen großen Kraftwerken eingebaut, ergäbe sich laut Gutachten eine Quecksilberminderung um rund 80 Prozent beziehungsweise rund 1,8 Tonnen im Jahr in NRW. Dies entspräche mehr als der Hälfte der Quecksilberemissionen in Nordrhein-Westfalen oder rund 20 Prozent in Deutschland.
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Die Deutsche Wildtier Stiftung hat 2016 ein Wildbienen-Monitoring in Hamburg initiiert. Die systematische Erfassung der Hamburger Bienen ist auf fünf Jahre angelegt und verfolgt das Ziel, erstmalig eine Rote Liste für Wildbienen in Norddeutschland zu erstellen. Mit Keschern schwärmen die Biologen der Deutschen Wildtier Stiftung aus, um die Arten zu erfassen. Auf dem Gelände des Hamburger Flughafens in Fuhlsbüttel wurde so die in Norddeutschland fast ausgestorbene Sandbiene (Andrena nigriceps) entdeckt. Letztmalig wurde diese Wildbiene 1938 in Hamburg gesichtet. Unter den 127 Wildbienenarten, die zwischen April und August 2016 in Hamburg gesammelt wurden, war der Fund laut Dr. Christian Schmid-Egger ein echtes Highlight.
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Am 1.04.2015 gab die Präsidentin des Umweltbundesamtes (UBA) Maria Krautzberger den Startschuss für das EU-Projekt INSPIRATION. Unter der Koordination des UBA werden 21 Institutionen aus 16 europäischen Ländern in den kommenden drei Jahren eine strategische Forschungsagenda für die Ressourcen Boden und Fläche in Europa entwickeln. „Dieses Projekt ist für uns ein Meilenstein im Internationalen Jahr des Bodens“, sagte UBA-Präsidentin Maria Krautzberger. INSPIRATION steht für “INtegrated Spatial PlannIng, land use and soil management Research AcTION”. Das Projekt wird als Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahme (Coordination and Support Action - CSA) für die Europäische Kommission durchgeführt. Die beteiligten Projektpartner repräsentieren für die Themen Boden und Fläche sowie Stadt und Raumplanung jeweils nationale Förder- und Forschungseinrichtungen aus Deutschland, Frankreich, Polen, der Tschechischen Republik, Portugal, Belgien, Italien, Slowenien, Großbritannien, Spanien, Niederlande, Schweiz, Slowakei, Österreich, Rumänien und Finnland.
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Quecksilberdampflampen (sogenannte „HQL“-Lampen), Natriumdampfniederdrucklampen sowie Kompaktleuchtstofflampen mit konventionellen Vorschaltgeräten (KVG) und elektronischen Vorschaltgeräten (EVG) unter 80 Lumen pro Watt dürfen ab 1. April 2015 nicht mehr in den Markt gelangen. Gründe sind der hohe Stromverbrauch, der Quecksilbergehalt der Leuchtmittel sowie die veraltete Technik. Rechtsgrundlage ist die EU-Richtlinie für eine umweltgerechte Gestaltung von energieverbrauchsrelevanten Produkten.
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Am 1. April 2015 verabschiedete das Bundeskabinett einen Gesetzespacket mit strengeren Regelungen zum Fracking. Das Gesetzespaket sieht Verbote zum Schutz von Trinkwasser, Gesundheit und Natur in bestimmten Regionen sowie generell weitgehende Einschränkungen für Fracking-Maßnahmen in Schiefer-, Ton-, Mergel- oder Kohleflözgestein vor. Das Paket enthält zudem ergänzende strengere Regelungen zur konventionellen Erdgas- und Erdölförderung. Umweltverbände übten erhebliche Kritik und protestieren mit einer "Probebohrung" vor dem Kanzleramt in Berlin.
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Wegen anhaltender Dürre müssen die Kalifornier ihren Wasserverbrauch reduzieren. Am 1. April 2015, hat der Gouverneur Jerry Brown drastisches Wassersparen verordnet. Der Wasserverbrauch der Gemeinden müsse um 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr reduziert werden.
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Am 19. Juli 2011 hat der Rat der Europäischen Union eine Richtlinie zur Festlegung eines Gemeinschaftsrahmens für die verantwortungsvolle und sichere Entsorgung abgebrannter Brennelemente und radioaktiver Abfälle, die aus der zivilen Nutzung stammen, verabschiedet. Die EU-Richtlinie 2011/70/EURATOM verpflichtet die Mitgliedstaaten der Europäischen Union, bis zum 23. August 2015 eine Bestandsaufnahme der abgebrannten Brennelemente und radioaktiven Abfälle zu erheben und ein Nationales Entsorgungsprogramm (NaPro) vorzulegen. Das Bundesumweltministerium veröffentlichte am 1. April 2015 das Nationale Entsorgungsprogramm für radioaktive Abfälle und einen dazugehörigen Umweltbericht mit möglichen Umweltauswirkungen des Programms beteiligt die Öffentlichkeit an der Erstellung des Nationalen Entsorgungsprogramms für radioaktive Abfälle. Bürgerinnen und Bürger sowie Behörden haben bis zum 31. Mai 2015 Gelegenheit, zum Entwurf des Programms Stellung zu nehmen.
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Am 1. April 2014 wurden an den Küsten von Usedom und Rügen Ölklumpen angeschwemmt. Das Öl hatte auf Rügen einen 15 Kilometer langen und auf Usedom einen zehn Kilometer langen Küstenabschnitt in unterschiedlichem Ausmaß verschmutzt. Offenbar hat ein Schiff das Öl verloren oder illegal auf hoher See entsorgt. Nach Auswertung eines Driftmodells war der Verursacher unterwegs auf der Route von oder zum Hafen Swinemünde in Polen. Bis zum 10. April 2014 hatten Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks, der Freiwilligen Feuerwehren und der Gemeinden insgesamt rund 450m³ Öl-Sand/Öl-Seegrasgemisch aufgenommen.
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Mindestens acht Kilogramm Abfall muss jedes Mitglied einer Expedition auf den Mount Everest beim Abstieg zurückbringen - neben seinem eigenen Müll, sagte ein Beamter im nepalesischen Tourismusministerium, Madhusudan Burlakoti, am 3. März 2014 in Kathmandu. Die neue Regelung gilt für alle Bergsteiger, die ab 1. April 2014 höher als bis zum Basislager des Everest steigen.
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Die Naturschutzorganisation WWF Deutschland forderte am 1. April 2014 in einer Pressemitteilung die Bundesländer auf, bei den zuständigen Landeskriminalämtern Spezialeinheiten für Umweltkriminalität einzurichten. Anlass war der erneute illegale Abschuss eines geschützten und bedrohten Wildtieres. Am 28. März 2014 wurde ein Wolfsrüde in der sächsischen Lausitz im Landkreis Görlitz tot aufgefunden. Der Rüde gehörte zum sogenannten Daubitzer-Rudel. Wölfe sind nach EU-Recht und Bundesnaturschutzgesetz eine streng geschützte Art. Ihre unerlaubte Tötung stellt eine Straftat dar. Deutschland habe, so die WWF-Kritik, bei der Verfolgung von Naturschutzkriminalität großen Nachholbedarf.
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Am 26. Mai 2014 teilte die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) in Genf mit, dass die Konzentration von Kohlendioxid (CO2) in der Atmosphäre ein neues Rekordniveau erreicht hat. Erstmals wurde in der nördlichen Hemisphäre im April 2014 die Grenze von 400 parts per million (ppm) übertroffen. Die Organisation erklärte, dass die Überschreitung dieser Schwelle symbolische und wissenschaftliche Bedeutung habe. Es handele sich um einen weiteren Beweis dafür, dass die Verbrennung fossiler Energien und weitere vom Menschen ausgelöste Emissionen für den steigenden Ausstoß klimaschädlicher Gase verantwortlich sind. Das Ergebnis aller Messstationen der WMO auf der nördlichen Hemisphäre hat diesen Rekordwert für die CO2-Konzetration ergeben. An sämtlichen Einzelstationen sei ein Wert von über 400 ppm CO2 gemessen worden. Im Frühling sei die Konzentration saisonal bedingt sowieso besonders hoch. Während die Werte im Frühling die 400 ppm-Marke nun bereits überschritten haben, wird dies auf Jahressicht erst 2015 oder 2016 erwartet.
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Im April/Mai 2013 verendeten tausende in der Heyda-Talsperre lebende Silberkarpfen. Der Silberkarpfen kommt natürlicherweise in südostasiatischen Fließgewässern vor. 13.000 Silberkarpfen waren 1988 im Alter von zwei Jahren in die Talsperre Heyda in Thüringen eingesetzt worden. Aus ihnen sollten Omega-3-Fettsäuren gewonnen werden, um medizinische Präparate gegen Herzinfarkt herzustellen. Nach der Wende wurde das Projekt jedoch aufgegeben.
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Anlässlich des 26. Tschernobyl-Jahrestags am 26. April 2012 präsentierte der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) zusammen mit weiteren Partnerorganisationen die erste Europäische Bürgerinitiative gegen Atomkraft und für eine sichere Energiezukunft. Am 1. April 2012 konnten erstmals Bürger der Europäischen Union ein Europäisches Volksbegehren bei der EU-Kommission anmelden. Der BUND reichte gemeinsam mit internationalen Partnerorganisationen das Volksbegehren „Meine Stimme gegen Atomkraft“ ein.
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In Europa und in anderen Ländern weltweit ist in den vergangenen Jahren ein rätselhaftes Sterben von Honigbienenvölkern zu beobachten. Am 24. Januar 2011 haben die Landwirtschaftsminister der EU dieses besorgniserregende Phänomen auf der Grundlage einer Mitteilung der Kommission zur Gesundheit von Honigbienen erörtert. In Europa gibt es mehr als 2500 Arten von Wildbienen und eine gemeinhin domestizierte Art, nämlich die Honigbiene. In den vergangenen Jahren kam es sowohl bei wilden als auch bei domestizierten Bestäubern zu Massenverlusten. Bei einem unter der Bezeichnung "colony collapse disorder" bekannten Phänomen verlieren die Bienen die Orientierung und sterben weit entfernt von ihren Bienenstöcken. Wissenschaftliche Studien konnten bisher weder die Ursache noch das genaue Ausmaß dieser erhöhten Sterblichkeit feststellen. Die EU beabsichtigt, bis Ende 2011 ein Pilotüberwachungsprojekt zu starten, damit die noch fehlenden Vergleichsdaten zu Bienen gewonnen werden können. Bis April 2011 wird in Sophia Antipolis (Frankreich) ein EU-Referenzlabor zur Bienengesundheit eingerichtet. Im Rahmen der Initiative "Bessere Schulung für sicherere Lebensmittel" erhalten Beamte aus den Mitgliedstaaten derzeit Fortbildungen zum Thema Bienengesundheit.
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Die EU-Kommission hat die Grenzwerte für Rückstände von Aldicarb, Bromopropylat, Chlorfenvinphos, Endosulfan, EPTC, Ethion, Fenthion, Fomesafen, Methabenzthiazuron, Methidathion, Simazin, Tetradifon und Triforin in oder auf bestimmten Erzeugnissen herabgesetzt. Nach neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen sind demnach die bisherigen Obergrenzen für die giftigen Stoffe zu hoch, um Sicherheit für Umwelt und Gesundheit zu gewährleisten. Am 1. April 2011 wurden die Änderungen der Anhänge II und III der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht. Die strengeren Grenzwerte, treten am 21. Oktober 2011 in Kraft.
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Der Luftverkehr trägt signifikant zum anthropogenen Klimaantrieb durch Emissionen von Treibhausgasen, Partikeln und Stickoxiden sowie durch Veränderungen der hohen Bewölkung bei. Eine wichtige, aber bislang nur unzureichend erforschte Komponente stellen Kondensstreifen-Zirren dar. Diese bezeichnen einen Wolkentyp, der sich aus jungen, linienförmigen Kondensstreifen und den sich daraus entwickelnden Zirruswolken unterschiedlichen Alters und Form zusammensetzt. Der Strahlungsantrieb aufgrund dieser Kondensstreifen-Zirren wurde im Institut für Physik der Atmosphäre nun erstmals abgeschätzt und die Resultate wurden in Nature Climate Change veröffentlicht.
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Die Marine Art des Monats im April 2010 zum Internationalen Jahr der biologischen Vielfalt ist die einzellige Alge Emiliania huxleyi.
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Das Bundeskabinett beschließt den Gesetzentwurf über die Abscheidung, den Transport und die dauerhafte Speicherung von Kohlendioxid in tiefen Gesteinsschichten (Carbon Capture and Storage, CCS). Mit dem Gesetzentwurf soll die Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates über die geologische Speicherung von Kohlendioxid in deutsches Recht umgesetzt werden. § 1 Zweck des Gesetzes: "Zweck dieses Gesetzes ist die Gewährleistung einer dauerhaften Speicherung von Kohlendioxid in unterirdischen Gesteinsschichten im Interesse des Klimaschutzes und der möglichst sicheren, effizienten und umweltverträglichen Versorgung der Allgemeinheit mit Energie sowie der Schutz des Menschen und der Umwelt, auch in Verantwortung für künftige Generationen."
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Der April 2009 geht als bislang wärmster April seit 1890 mit in die Geschichte der flächendeckenden Wetteraufzeichnung ein. Diese Bilanz zog der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Daten seiner rund 2 100 Messstationen in Deutschland. Der Monat zeigt einzigartige Spitzenwerte bei Temperatur, Sonnenscheindauer und gebietsweise auch mit Trockenheit auf. Er lag damit voll im Trend des Klimawandels, denn erst der April 2007 hatte hier neue Spitzenwerte aufgestellt.
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Nach dem Verlust einer Eisbrücke am antarktischen Wilkins-Schelfeis wird nun die nördliche Eisfront instabil. Die ersten Eisberge brachen dort am 20. April 2009 heraus. Dies beobachteten Wissenschaftler mithilfe des vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) betriebenen Erdbeobachtungssatelliten TerraSAR-X. Die TerraSAR-X-Bilder vom 23. und 25. April 2009 zeigen die "gekalbten" Eisberge. Die Abtrennung der Eisberge erfolgt an den Schädigungszonen, die sich in den vergangenen 15 Jahren schrittweise gebildet haben. Die spektakulären Aufbruchereignisse am Wilkins-Schelfeis in 2008 hatten die 40 bis 50 Kilometer lange Eisbrücke zwischen Charcot und Latady Island auf eine Breite von nur 900 Meter an der dünnsten Stelle reduziert. Diese nur 250 Meter dicke Eisplatte brach dann am 5. April 2008 durch. Schelfeise werden durch die sie umgebenden Inseln stabilisiert und gewissermaßen eingedämmt. Der Verlust der Verbindung zu Charcot Island hatte daher zwangsläufig zur Folge, dass die nördliche Eisfront des Wilkins Schelfeises instabil wird.
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Ende April und Anfang Mai 2008 kam es in einigen Regionen in Südwestdeutschland zu einem Bienensterben, bei dem etwa 11.000 Völker geschädigt wurden. Nach bekannt werden der Vorfälle begann eine intensive Suche nach den Ursachen. Der Verdacht richtete sich auf Maissaatgut, das mit dem insektiziden Wirkstoff Clothianidin behandelt worden war. Die chemischen Analysen des Julius Kühn-Instituts haben eine Clothianidinvergiftung bestätigt. Das nachgewiesene Clothianidin stammt von behandeltem Maissaatgut, bei dem der Wirkstoff nicht ausreichend an den Körnern haftete, so dass es wegen dieser geminderten Beizqualität zu einem starken Abrieb bei der Aussaat kam. In der Oberrheinebene wurde das Maissaatgut mit pneumatischen Sägeräten mit Saugluftsystemen gesät, die aufgrund ihrer Konstruktion den Abriebstaub in die Luft abgeben. Auf diese Weise gelangte der Abriebstaub auf blühende und von Bienen beflogene Pflanzen.
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Die Vierte Novelle des Gentechnikgesetzes trat im April 2008 in Kraft.
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Die letzte Phase der Umsetzung der Umweltanforderungen für Großfeuerungsanlagen ist abgeschlossen. In den neuen Bundesländern müssen alle mit fossilen Brennstoffen (Kohle, Gas und Öl) befeuerten Kraftwerke und Heizkraftwerke, die eine Feuerungswärmeleistung von mehr als 50 Megawatt haben und nicht modernisiert wurden, vom Netz genommen werden. Damit findet der letzte Teil einer der erfolgreichsten Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität in den neuen Bundesländern seinen Abschluss.
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Das Naturreservat Coto de Donana in Südspanien wird nach Ansicht von Wissenschaftlern in Folge der jüngsten Umweltkatastrophe für immer verseucht sein. Die giftigen Chemieabwässer aus dem geborstenen Damm eines Auffangbeckens eines Bergwerkes schädigen nicht nur Europas größtes Vogelschutzgebiet, sonder auch die Landwirtschaft und Fischerei-Industrie in Spanien. Ca. 5 Mio m³ verseuchter Schlämme, angereichert mit Schwefel, Blei, Kupfer, Zink und Kadmium fließen den Rio Guadimar flussabwärts.
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Greenpeace blockiert die Gleise des weltgrößten FCKW-Herstellers Du Pont im holländischen Dordrecht.
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Greenpeace kann im belgischen Hafen Dünkirchen 18 Stunden lang einen Transport mit Brennstäben aus dem deutschen Atomkraftwerk Unterweser blockieren, der in die britische Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield gehen soll.
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Vier Aktivisten dringen in das US-Atomtestgelände in Nevada ein und fordern den sofortigen Teststopp.
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Zur Diskussion der sich abzeichnenden Weltprobleme wird der Club of Rome gegründet, auf Initiative vor allem von Aurelio Peccei (1908 - 1984) und unter Mitarbeit von Alexander King, Dennis Gabor, bald auch von Hasan Ozbekhan.